Musik-Session

Abiturienten suchen den Musicalstar

„Twelve Times“ hieß ein Musical, das der Musikkurs des Abiturjahrgangs am Oskar-Gründler-Gymnasium, Gebesee am vergangenen Donnerstag in der alten Turnhalle der Schule auf die Bühne brachte.

Dahinter verbergen sich zwölf Musicalhits, die in Anlehnung an das Stück „Fame“ in eine ebenso unterhaltsame Rahmenhandlung gebracht wurden. Die Zuschauer erlebten ein Schuljahr an der „Fame-Academy“ von der ersten Party der Saison mit der großen Liebesgeschichte über den Absturz der Vorzeigeschülerin bis zur großen Abschlussprüfung. Dabei haben die Darsteller gerade erst ihre große Prüfung in der Realität hinter sich gebracht. Erst am Montag zuvor standen sie alle in den mündlichen Abiturprüfungen noch ihren Lehrern Rede und Antwort. Auch die Klausuren liegen noch nicht weit zurück. Der späte Termin der traditionellen Musiksession am Gebeseer Gymnasium hatte sich erst nach einigen notwendigen Verschiebungen ergeben. Obwohl - oder vielleicht gerade weil - der Notendruck die Aufführung nicht mehr belastete, brachte der ehemalige Musikkurs unter Leitung von Frau Hildebrand eine sehr gute Leistung. „Ich bin stolz auf Euch. Ihr seid über Euch hinausgewachsen,“ lobte die Lehrerin das Ergebnis nach dem etwa eineinhalbstündigen Programm.

Es glänzten nicht nur die zahlreichen Soloauftritte sondern auch in der Gruppe oder im Duett stimmte die Harmonie. Bei Titeln aus den Musicalklassikern „König der Löwen“, „Cats“, „Die Schöne und das Biest“ oder „Saturday Night Life“ fühlten sich die Verwandten, Freunde und Lehrer im Publikum nicht zuletzt auch durch den reibungslosen Einsatz der Technik-AG fast wie an den großen Bühnen in Hamburg oder Berlin. Dabei geht es ja nicht unbedingt darum, jeden Ton perfekt zu treffen. Respekt verlangt vielmehr der Mut und das Stehvermögen mit so viel Kraft eine Rolle vor Zuschauern zum Leben zu erwecken. Besonders viel Mut aber bewiesen die Tänzerinnen Anne und Julia, die die gewagte Choreographie von „Lady Marmelade“ aus „Moulin Rouge“ einstudiert hatten und sich auch bei der leichten Kleidung am Original orientiert hatten.

So verging für alle Anwesenden ein heiterer musikalischer Abend und sicherlich jeder trat mit seinem Ohrwurm im Kopf den Heimweg an.

Roy Dieckmann


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