Skikurs der 11.Klassen 2008

 

Bericht vom 08.03.2008:

Am frühen Morgen, um 7:00 Uhr ging war der Treffpunkt angesetzt und man lese und staune, es waren alle da, sogar Gerd unser Busfahrer. Nachdem Einladen fuhren wir also los und kamen gut durch. Dann mussten wir in Suhl anhalten, um eine Gruppe abzuholen, die den Bus mitbezahlte, leider mussten wir in Suhl feststellen, dass es sich um einen Rentnerverein handelte. Dann als auch dort alles in den Bus verladen war, konnte es weiter gehen, doch schon kurz nach der Grenze zu Bayern stoppte ein Stau unsere, bis dahin relativ zügige Fahrt. Nach der ersten haben Stunde Stau wurde die erste Pause in Nürnberg Feucht eingelegt. Hier waren noch alle guter Laune und noch nicht vom Stau genervt. Doch das sollte sich bald ändern, kurz nachdem wir die Raststätte verlassen hatten fuhren wir erneut auf ein Stauende auf und fuhren die nächste Zeit erstmal nur Schritttempo. Hierbei ist besonders unser Busfahrer Gerd zu erwähnen, denn wann immer wir standen und eine andere Spur fahren konnte, musste er die Spur wechseln. So kam es, dass wir manchmal bis zu 20 km auf der Überholspur fuhren, das schlimmste für Gerd war jedoch, dass immer wenn er die Spur gewechselt hatte, unsere alte Spur fahren konnte. So ging es dann den ganzen Vormittag, zwischendurch hatten wir auch mal relativ frei Fahrt, aber Gerds Laune verschlechterte sich zusehends. Dann etwa auf der Hälfte der Strecke passierte das ultimative Highlight des Nachmittags, man konnte nur den aufsteigenden Rauch und die hinterlassene Bremsspur auf dem Asphalt sehen. Nachdem ein polnischer Autofahrer unbedingt auf die linke Spur wechseln musste, kam von hinten ein Kleintransporter angefahren und musste eine Vollbremsung hinlegen. Für mich war das größte Mysterium der Fahrt jedoch etwas ganz anderes, wann immer ich von meinem Platz aus nach links sah, sah ich Michael Koch und immer wenn ich ihn sah aß er etwas, ob es nun seine Brötchen, eine Streuselschnecke, eine Packung Kekse oder ein Apfel war, er aß die ganze Zeit. Als wir dann irgendwann am frühen Abend die österreichische Grenze passiert hatten, ging es dann auf die Brennerautobahn und was war dort? Natürlich Stau! Hierbei war erstaunlich, dass ungefähr die Hälfte der Autos, die wir sahen gelbe Nummernschilder hatten und die andere Hälfte bestand nur aus Bewohnern unserer Nachbarstaaten Polen, Tschechien und Österreich. Als wir dann im Zillertal waren, da war die Autobahn plötzlich wie ausgestorben und man sah nirgendwo mehr Autos mit gelben Nummerschildern. Bei unserer letzen Pause, an der Europabrücke, war es dann schon 19:15, als wir wieder losfuhren, ab dort hatten wir freie Fahrt und nur noch circa 70 km zu fahren. Wir luden auf dem Weg noch schnell den Rentnerverein ab und konnten dann nach endlosen Serpentinen und anderen gefährlichen Kurven endlich unseren Zielort Meransen erblicken. Nachdem wir eineige Schwierigkeiten beim Einparken hatten, konnten wir dann schließlich doch noch unsere Sachen abladen und dann stieg Gerd wieder in den Bus ein, ließ den Motor aufheulen, gab Gas war nach zwei Sekunden nicht mehr zu sehen oder zu hören. Nun konnten wir endlich unsere Pension beziehen und es gab gleich Abendessen, das komische war, dass Michael gleich zwei Berge Nudeln verdrückte. Danach bezogen wir unsere Zimmer und durften noch den Ausführungen von Anna und Steffi über das Skigebiet Meransen und von Sarah und Adrienne über Pistenregeln lauschen. Nach den Vorträgen konnten wir dann endlich in unsere Betten fallen und schlafen wie ein Stein.

Geschrieben von Arved Bindel


zurück