KURSFAHRT NACH RIMINI

Lange geplant und herbeigesehnt, geht es für die beiden Stammkurse am 15. Juni 2014 endlich auf große Fahrt. Das Ziel ist die Stadt Rimini an der Italienischen Adria. Über die A 71 und A 73 geht es zunächst in Richtung Nürnberg, weiter nach München. Hier findet ein planmäßiger Fahrerwechsel statt. In der Morgendämmerung erreichen wir den Brenner. Einige der Gipfel sind noch mit Schnee bedeckt. Gegen 8:30 erreichen wir unser erstes Ziel – Verona. Verona gehört zu den Städten, die die UNESCO zu Weltkulturerbe- stätten erklärt hat. Dies ist auch mehr als gerechtfertigt, denn die Stadt zieht ihre Besucher durch eine fantastische Architektur, die von den Römern geprägt ist, in ihren Bann. Direkt im Stadtzentrum befindet sich die Arena. In diesem Amphitheater finden jedes Jahr Opernaufführungen statt, die Besucher aus der ganzen Welt anlocken. Der Stadtrundgang führt uns weiter zur Piazza Erbe und zur Piazza Dei Signori und endet schließlich unter dem Balkon, der Literaturgeschichte im Werk „Romeo und Julia“ geschrieben hat. Gegen 13:00 geht unsere Fahrt weiter nach Rimini, welches wir um 16:00 Uhr erreichen. Die Spannung im Bus steigt: Ist das Hotel weit vom Strand entfernt? Wie sind die Zimmer ausgestattet? Die Zimmer- verteilung geht schnell, jedoch sind wir von der teilweise spartanischen Ausstattung der Zimmer überrascht und auch einige Mängel müssen behoben werden. Nach dem Abendessen versammeln sich die Jungen und auch einige Mädchen vor dem Fernseher, um das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Portugal zu sehen. Ein perfekter Auftakt für das deutsche Team. Andere dagegen zieht es an den Strand, der nur 200 Meter entfernt ist. Das Wasser lockt mit angenehmen 24 Grad.
Am Dienstag geht es nach dem Frühstück nach Ravenna. Auch Ravenna steht auf der Liste der Weltkulturerbestätten. Die Stadt war in der Antike eine bedeutende Hafenstadt; heute liegt sie circa 10 Kilometer landeinwärts im Hinterland. In Classe machen wir einen Stopp und besuchen die Basilika St. Appolinare, die im typischen byzantinischen Stil gebaut ist und religiöse Themen sind in Form von Mosaiken dargestellt. Gegen Mittag erreichen wir Ravenna und starten eine kleine Erkundungstour. Die vielen Basiliken dominieren das Stadtbild, neben dem Mausoleum des Gotenkönigs Theoderich und dem Palast des Kaisers Justinian. Am Nachmittag geht es zurück nach Rimini und der Strand lockt bei Temperaturen von 25 Grad. Am Abend fahren wir in die Altstadt von Rimini. Eines der Wahrzeichen ist die fast 2000 Jahre alte Tiberiusbrücke, die von Riminis Bedeutung als römische Hafenstadt zeugt. Nicht weit entfernt, befinden sich die riesige Festungsanlage sowie das römische Theater.
Unser nächstes Ziel ist am Mittwoch die Republik San Marino, die sich an den Hängen des Monte Titano befindet. San Marino ist die älteste Republik der Welt, denn das Gebiet genießt schon seit vielen Jahrhunderten Unabhängigkeit und Freiheit. Selbst Napoleon vermied es San Marino einzunehmen. Eine weitere Besonderheit der Republik ist, dass es zwei Staatsoberhäupter gibt, deren Amtszeit auf sechs Monate befristet ist.
Unser letzter Tag in Italien steht ganz im Zeichen der Lagunenstadt Venedig. Die Anfahrt erfolgt mit einem Boot. Im Kreuzfahrerterminal ankern vier große Kreuzfahrtschiffe. Dementsprechend voll ist es in den engen Gassen. Das Boot legt in der Nähe des Markusplatzes, einem der Wahrzeichen der Stadt, an. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Dogenpalast, in dem über 1000 Jahre die Dogen, die Stadtherren Venedigs, residierten. Auf dem Markusplatz befindet sich der Markusdom und nur wenige Gehminuten entfernt, gelangt man zur Rialtobrücke, die über den Canal Grande führt. Venedig ist ein teures Pflaster und so sollte man zum Essen in die kleineren Seitengassen ausweichen. Um 21:00 beginnt unsere Heimreise.
Müde, erschöpft und mit vielen schönen Eindrücken erreichen wir um 10:30 Gebesee. Viele haben nur ein Ziel: Das Wochenende zum Schlafen und Erholen nutzen.







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