Danksagung der Schüler zum Abiball 2010

Samuel:
Es ist eine schöne Tradition, dass die Abiturienten am Tag ihrer Zeugnisübergabe ihre Schulzeit noch einmal an sich vorüberziehen lassen, um dabei auch den Menschen zu danken, die sie auf dieser Reise durch den Schulalltag begleitet haben. Diese Aufgabe haben wir, Kristin Scholtissek und Samuel Scheerer, übernommen. Wir möchten jetzt mit Ihnen sehr geehrte Gäste, werte Lehrer, liebe Eltern, Freunde und Mitschüler diese Reise antreten, damit wir uns am Ende unserer Schulzeit noch einmal gemeinsam an die schönen, spannenden, lehrreichen, aber leider auch an die tragischen Stunden erinnern.
Kristin:
Ja, Sammy, vor 12 Jahren / begaben wir uns auf eine abenteuerliche Reise. /
Wir packten unsere Schultaschen und - die 1. Station hieß: Grundschulhausen. Nervös / und neugierig betraten wir diesen / für uns unbekannten Ort, um uns hier / die elementarsten Regeln für die anstehenden Lehrjahre anzueignen.
Samuel:
Ja, Kristin, da hast du Recht, aber die vier unbeschwerten Jahre an diesem wunderschönen Ort vergingen wie im Flug. War das eine schöne Zeit.
Doch schon bald mussten wir wieder unsere Koffer packen. Die nächste Station stand uns bevor und dafür mussten wir in einen neuen Zug einsteigen. Die Fahrt war länger und führte uns durch die fremden Länder des Gymnasialkontinents.
Kristin:
Zu Beginn war es schwierig / sich an die neue Umgebung, die neuen Menschen und Sitten / und Gebräuche zu gewöhnen, doch wir lernten schnell neue Freunde kennen und eroberten gemeinsam die neuen Länder.
Auf unserer Reise mussten wir lernen / auch mit Verlusten umzugehen. / Am 17. März 2005 verließ uns ein geliebter Freund und Bruder, der durch einen schweren Unfall ums Leben kam - Oliver Jacob. / Er wird immer in unseren Herzen weiterleben, / egal an welchem Ort wir sind. / Die damit verbundenen Komplikationen waren schwerwiegend / und es dauerte eine Weile, um den Zug wieder ins Rollen zu bringen.
Samuel:
Doch unser Zug war nicht aufzuhalten, wenn gleich die Strecke mit zunehmender Fahrtzeit immer steiler und anstrengender wurde. Ab dem achten Jahr unserer Expedition wurde es ganz schön heiß. Wir erlernten neue Bräuche wie die chemische Knall- und Pufflehre, die Wissenschaftslehre der Bewegungsgesetze unbelebter Materie, die Sozialanthropologie und Wirtschaft –und Rechtslehre - dabei kamen wir ins Schwitzen.
Neue Fahrgäste stiegen während dieser Zeit in unseren Zug ein. Menschen aus allen Herrgottsländern trafen aufeinander und innige und wahre Freundschaften entwickelten sich. Während unserer Reise erlebten wir viele wundervolle Momente. Jedes Jahr ermöglichten uns die Lokführer, unsere Klassenlehrer Frau Baum, Frau Müller und Frau Reinke, von der Hauptroute abzuweichen, um in Städten wie Dresden, Berlin oder Hamburg weitere Erfahrungen sammeln zu können.
Kristin:
Es war sehr schön, aber denk´ daran, dass uns nun die vorerst größte Hürde bevor stand / – die BLF. Hier mussten wir unser bisher erworbenes Wissen unter Beweis stellen. / Und nur durch sie erwarben wir einen gültigen Fahrschein / für die nächste Station – die Oberstufe. / Unter großen Anstrengungen haben wir diese Prüfung, um die Oberstufe zu erreichen, mit Bravour bewältigt. /
Im elften Jahr unserer Fahrt angekommen, standen wir ehrfürchtig vor dem steilen Berg der Oberstufe, den wir nur mit Mut, / Ehrgeiz und / Fleiß bewältigen konnten. Ab hier / musste jeder zu Fuß weiter /, aber uns war bewusst, / dass hinter dem Berg ein neuer Zug auf uns wartet – der Zug der Zukunft. /
Unsere erste Hürde war die Lesenacht mit den Kleinen, der fünften und sechsten Klassen. Viele Gruppen,- mit unterschiedlichsten Themen, verzauberten die Jüngsten mit fantasievollen Geschichten / und aufregenden Abenteuern.
Samuel:
Ja, doch das soll es noch nicht gewesen sein. Es ging weiter.
Der Aufstieg war schwer und nicht alle schafften es bis zur Bergspitze, denn kurz davor setzen sich einige Mitwanderer neue Reiseziele.
Im September 2009 traten wir allesamt unsere Abschlussfahrt nach Italien zum Gardasee an und genossen die Zeit der Harmonie, der Freundschaft und Heiterkeit.
Doch wir powerten weiter und erreichten das erste große Geröllfeld – das Kolloquium unserer Seminarfacharbeiten, die wir über zwei Jahre in der Oberstufe ausarbeiteten. Konzentration und sehr viel Willenskraft waren notwendig, um auch diese Hürde erfolgreich zu überwinden.
Und auch die Musik – und Kunstsession verlangte so einiges von uns ab. Mit Fleiß und Kreativität konnten wir doch am Ende das Publikum begeistern.
Kristin:
Aber nun eilten wir mit großen Schritten zum Abitur im zwölften Jahr. Alle Bräuche, alle Sitten, alles was wir je erlernten, musste nun wiederholt und gepaukt werden um das letzte / schwierige Hindernis des Gymnasialkontinents zu überwinden. / Für die Abiturprüfungen mussten wir noch einmal die letzten Reserven mobilisieren, / doch durch die gute Vorbereitung meisterten wir auch diese Prüfungen. /
Fast alle / kamen gesund und munter auf dem Gipfel des Berges an und bewunderten die tolle Aussicht auf das Land der Zukunft. / Ein Teil von uns wird studieren, / ein anderer Teil wird eine Lehre absolvieren und Weitere haben noch kein Ziel vor Augen.
Doch bevor wir zur nächsten Station aufbrechen, werden wir zusammen feiern, werden tanzen und lachen / und uns an die schönen Zeiten erinnern. –Ja, Wir werden Abschied nehmen - von der Reise durch den Gymnasialkontinent, dessen Bezwingung ja lediglich die Basisstation für das Land der Zukunft darstellt.
Samuel:
Ab morgen steht uns der Weg zu den nächsten Stationen bevor. Dort warten die Züge der Zukunft, doch es bleibt ein Rätsel, wer mit welchem Zug in welche Richtung fahren wird. Diese Entscheidung steht nun jedem frei, doch wir sind uns sicher, dass jeder sein Ziel erreichen kann. Mit Zielstrebigkeit und Willenskraft werden wir an dem Ort unserer Träume ankommen.

Doch auf der ganzen Reise waren wir nie allein und deshalb möchten wir uns bei einigen Persönlichkeiten bedanken. Ein großer Dank gilt vor allem unseren Stammkurslehrern Frau Steinbach, Frau Baum und Frau Dahlke. Danke für Ihre Unterstützung beim Aufstieg des Berges der Oberstufe.
Kristin:
Ein weiterer Dank gilt unserem ehemaligen Direktor Herrn Jakob sowie den Schulleitern Herrn Reitz und Frau Würrbach / und unserer Sekretärin Frau Sänger. Vielen Dank auch, Frau Neumann, für Ihre fürsorgliche Stütze der Oberstufe.
Samuel:
Danken möchten wir auch unseren Leistungskurslehrern,
Frau Raida, für ihren abwechslungsreichen und kreativen Unterricht,
Kristin:
Herr Dullin, / für seine witzigen und interessanten Unterrichtsstunden im Fach Biologie,
Samuel:
Frau Ehlers, für ihre geologischen Fachkenntnisse und attraktiven Geostunden,
Kristin:
Herr Reinke, / für seine geschichtsphilosophischen und witzigen Unterrichtsstunden und
Samuel:
Frau Mörseburg für ihre entspannten, aber auch pfiffigen Englischstunden.
Kristin:
Ebenfalls möchten wir unseren Seminarfachlehrern, Frau Ehlers, Frau Funke und Herr Bindel, einen großen Dank aussprechen. Mit ihrem kompetenten sowie fachlichen Rat standen sie uns immer zur Seite.
Samuel:
Unter anderem möchten wir auch Frau Rößler, Frau Hildebrand und Herrn Teichmann für ihre bedingungslose Hingabe zur Musik danken. Zusammen konnten wir schöne Weihnachtskonzerte, Chor – und Orchesterfahrten sowie die gelungene Musiksession genießen. Ohne sie wäre diese Schule um einiges leiser. Und für die Ausgestaltung dieser Festlichkeiten danken wir den Kunstlehrerinnen Frau Neumann und Frau Haas.
Kristin:
Nachfolgend gilt auch ein großer Dank den Sportlehrern Frau Plate, Herrn Bindel sowie Herrn Fritsche.
Frau Plate, Ihnen möchten wir für Ihre Menschlichkeit, Motivation und für Ihre Tanzkurse danken. Mit Step Aerobic und flippiger Musik konnten sie unseren Schulalltag an so manchen trüben Tagen verschönern.
Samuel:
Aber auch Ihnen, Herr Fritsche möchten wir danken. Der Sportunterricht war immer von Coolness, Spaß und Freundlichkeit geprägt. Danke sagen auch die Läufer, die sie jedes Mal ins Lauflager an die Ostsee und an verschiedenste Orte des Landes zu Wettkämpfen begleiteten. War das eine schöne Zeit.
Kristin:
Ebenso danken wir Herrn Bindel für sein sportliches Engagement, / besonders gegenüber den Skifahrern. / Die Tage voller Harmonie und Freundschaft in den Bergen Italiens werden uns Skiläufern immer in Erinnerung bleiben. / Vielen Dank.
Samuel:
Danken möchten wir auch all unseren Grundfachlehrern für ihren engagierten Unterricht.
Kristin:
Ein besonderer Dank geht auch an unsere Familien und Freunde, die immer für uns da waren, / besonders in schwierigen Zeiten. Vielen Dank für eure Liebe und für eure fachliche, seelische sowie finanzielle Unterstützung. Ohne euch wäre diese Reise nicht möglich gewesen.
Samuel:
Nun sind der Worte genug, widmen wir uns unserem Abiball. Wir wünschen uns einen wunderschönen, friedvollen und heiteren Abend, im Kreise unserer Lieben.
Danke.

 

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