Vorlesen wird zur Hilfe für kranke Kinder – Erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum Benefiz-Lesen

Spendenkonto für Spenden zum Benefizlesen:

Kontoinhaber: Gymnasium Gebesee
Kontonummer: 0130037753
BLZ: 82051000
Sparkasse Mittelthüringen
Verwendungszweck: Spende Benefizlesen; Name des Spenders

„Lesen verzaubert“, „Wir lieben Lesen“, „Lesen ist wie Naschen“ - in allen drei Häusern unserer Schule fanden sich bereits in den letzten Tagen Plakate mit diesen und anderen Bekenntnissen zum Lesen. Sie alle sollten aufmerksam machen auf ein großes Projekt, das sich mit den kurzen Worten „Wir helfen durch Lesen“ zusammenfasse lässt. Am 8. November fand in der Mehrzweckhalle die Auftaktveranstaltung zum Benefiz-Lesen statt. Bis Februar haben die Schüler Zeit Geld bei möglichen Sponsoren locker zu machen, damit sie im Gegenzug in diesem Zeitraum jemandem etwas vorlesen. Der gesamte Erlös aller Lesungen geht dann an die Kinderkrebshilfe Erfurt/Suhl e. V. und die Kinderhilfe Erfurt. Durch diesen Spendenzweck kam es, dass an diesem Abend neben der Freude darüber, dass es jetzt endlich losgeht, ein sehr ernstes Thema im Mittelpunkt der Veranstaltung stand. Das Theaterstück „Eleonors Traum“ - gespielt von der Schultheatergruppe – zeigte, dass man sich mit der Problematik der krebskranken Kinder an der Schule bereits auseinandergesetzt hat. Das Stück war nämlich der eigentliche Impuls für das Benefiz-Lesen gewesen, berichtete Frau Heißner als Leiterin der Theatergruppe: Eleonors Gefühle überwinden die Krebszelle im Traum und fegen sie aus dem Körper, sodass das Aufwachen neue Hoffnung für das kranke Mädchen gibt. Geschrieben hat das Stück Diana Hoffmann. Sie ist Mutter einer Schülerin, die auch in einer Rolle mitspielte. Die ältere Tochter Maria, die die Schule ebenfalls besucht hat, moderierte den Abend zusammen mit Friedhelm Mund. Maria Ehrich ist als Schauspielerin in einigen Fernseh- und Kinofilmen schon seit einigen Jahren zu sehen.
Dass die Gebeseer Initiative über die Grenzen der Schule und des Ortes hinaus Beachtung und Unterstützung gefunden hat, zeigten die weiteren Programmbeiträge, die teilweise vom MDR-Fernsehen aufgenommen wurden. Der Autor und Kolumnist der Zeitschrift „Magazin“ Stefan Schwarz machte auf seinem Weg zur Erfurter Herbstlese einen kurzen Stopp und las drei Geschichten aus seinem Buch „Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut.“ Ebenso wie Schwarz kam aus Leipzig die Band „Talking to Turtles“, die mit nachdenklichen, aber doch lebensfrohen Titeln den Rahmen abwechselnd mit dem Klarinettenensemble der Schule musikalisch gestaltete.
Frederik Beyer, Schauspieler und Radiosprecher aus Weimar, brachte mit der Lesung aus dem Buch „Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt“ von Sally Nichols die beiden Absichten der Initiative besonders gut zusammen: Freude am Vor- und Selberlesen auf der einen Seite aber auch die Auseinandersetzung mit dem Krebs auf der anderen Seite, die Fragen aufwirft, die sonst der Alltag nicht bereit hält. Eine Vertreterin der Kinderkrebshilfe erklärte die Arbeit des Vereins, dem das Geld zufließen soll. Begleitet wurde sie durch einen Knochenmarkspender, der Mut machte, auch auf diese Art und Weise zu helfen. Der MDR wird unser Gymnasium bei der Aktion weiter begleiten. Dieser Auftakt legt die Zielmarke hoch und wird hoffentlich viele motivieren, sich auf die Suche nach Sponsoren und Anlässen zum Vorlesen zu machen. Weitere Informationen zum Mitmachen als Leser oder Geldgeber gibt es in der Schule.

Roy Dieckmann

 










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