Exkursion der Kursstufe 11

"Das Wichtigste ist die Einsicht, dass es so nicht geht"
- diesen wichtigen Satz gab uns Frau Kirste vom Jobcenter mit auf den Weg.
Die Kursstufe 11 hatte das Vergnügen, zum einen Teil am 25. 01. 13, zum andern am 01.02. 13, an dem Projekt "Leben - zwischen Traum und Wirklichkeit" teilzunehmen.
8:15 Uhr. Treffpunkt: Angeruhr.
Von dort aus gingen wir zum Juri-Gagarin-Ring, zur Kommunalen Wohnungsgesellschaft (KOWO), die dieses Projekt auf die Beine gestellt hat. Die große Überschrift dieses Tages war die Schuldenprävention, also die Vorbeugung des Entstehens von Schulden. Zugegeben hatte ich unter diesem Schlagwort keine großen Erwartungen. Es schien mir zu trocken, um interessant zu werden.
Aber keineswegs. Nach einer kurzen Einleitung in die Berufsfelder der KOWO und in das Thema, mit dem wir uns zu befassen hatten, waren auch schon wir gefragt.
An dem Beispiel der Einnahmen-Ausgaben-Waage wurde visualisiert, wie schnell man in die "Miesen" gerät.
Folgend wurden innerhalb von 4-5 köpfigen Gruppen Rollen verteilt.
Der 19-jährige Kevin war Charakter meiner Gruppe.
Ohne Abschluss, ohne Ausbildungsplatz oder Arbeit, ohne festen Wohnsitz, straffällig durch wiederholtes Schwarzfahren. Er muss sich kümmern - Wir müssen.
Vom Startpunkt KOWO zum Jobcenter, zur KOWO zurück und zur Schulden und Verbraucherinsolvenzberatungstelle. Quer durch Erfurt. Mit dem Ziel, Kevins Existenz zu sichern. Jederorts standen uns kompetente Mitarbeiter für unsere Fragen bereit, die uns umfangreich informierten. Sie unterstützten uns und das nicht nur im Fall Kevin.
Andere Gruppen steuerten unter Anderem auch Kontakt in Krisen e.V. oder das Familienübergangswohnheim an.
12:30 Uhr trafen wir uns im gesamten Kursverband zu einer Auswertungsrunde bei der KOWO. Diese brachte uns näher, was andere Gruppen im Rahmen ihrer Rollen gelernt hatten.
Der Tag hatte eine ganze Menge zu bieten. Uns wurde die Chance geboten, diese zahlreichen Eindrücke zu sammeln, die uns im weiteren Verlauf unseres Lebens vielleicht eine Hilfe sein werden.
Ich war begeistert. Entgegen einiger anderer Ausflüge war dieser wirklich lehrreich und trotzdem eine gelungene Abwechslung vom Schulalltag.

Danke an alle Mitwirkenden.

Sarah Lusebrink (11/1)


 

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