Unsere Sprachreise auf die Insel: 28.06.-03.07.2015

Mit großer Ungeduld fieberten 60 Schüler der Klassenstufe 9 der Sprachreise nach Großbritannien entgegen. Am Sonntag um 21:00 ging das Abenteuer endlich groß. Einige schienen sich auf einen längeren Aufenthalt in Brighton und London eingerichtet zu haben, denn es kostete Mühe sämtliche Gepäckstücke im Bus zu verstauen. Doch gegen 22:00 ging es los. Zunächst in Richtung Calais zur Fähre, die wir am Montag gegen 10:00 erreichten. Bei der Zollkontrolle gab es keine Probleme und auch die Orientierung auf der Fähre erwies sich für alle einfacher als erwartet.
Unsere erste Station auf der Insel war das beschauliche Canterbury, bekannt durch seine Fachwerkbauten und die weltberühmte Kathedrale. Nach dem Besuch der Kathedrale blieb noch ausreichend Zeit die engen Gassen auf eigene Faust zu erkunden, ehe es weiter nach Brighton ging. Gegen 18:00 erreichten wir endlich Brighton und im Bus baute sich eine gewisse Spannung auf, denn die ersten Gasteltern kamen zum Treffpunkt. Das Abenteuer ging am Abend in die nächste Runde, denn Forschergeist war gefragt, um elektrische Geräte oder die Dusche in Gang zu setzen. Viele sehnten sich aber nur nach einem Bett.
Doch die Nacht war kurz, denn am Dienstag stand London auf Programm. Deshalb war die Abfahrt in Brighton für 7:45 angesetzt. Für einige Gastfamilien war dies anscheinend viel zu früh, denn die Abfahrt verzögerte sich um 30 Minuten. Der erste Termin in London, welches wir nach 2,5 Stunden erreichten, war eine Stadtrundfahrt mit unserem Reiseleiter John. Dieser vermittelte uns interessante Einblicke in die Stadtgeschichte und faszinierte uns mit seinem Fachwissen zu den Sehenswürdigkeiten. Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten wir pünktlich zur Wachablösung den Buckingham Palast.
Für eine kleine Gruppe begann gegen 13:00 das nächste Abenteuer: U-Bahn. Am Ausgang Baker Street gab es das erste Problem. Ein U-Bahn Fahrschein verweigerte den Ausgang, da der Magnetstreifen beschädigt war. Dieses Szenario wiederholte sich mehrfach und rief immer einen Sicherheitsbeamten auf den Plan. Während eine Gruppe sich für den Besuch bei Madame Tussauds entschieden hatte, wartete eine zweite geduldig auf die Fahrt mit dem London Eye während die dritte Gruppe am Londoner Dungeon trotz Voucher um Einlass „betteln“ musste, da unsere Buchung im Computer nicht zu finden war. Doch Ende gut, alles gut. Danach blieb noch ausreichend Zeit die Stadt in kleinen Gruppen auf eigene Faust zu erkunden, ehe es gegen 18:30 zurück nach Brighton ging. Müde, aber mit vielen tollen Eindrücken, kehrten wir 21:15 in die Gastfamilien zurück.
Am Mittwoch stand zunächst die Erkundung von Brighton auf dem Programm. Los ging es mit dem Wahrzeichen der Stadt-dem Royal Pavilion, welcher durch seine einzigartige Architektur die Besucher in seinen Bann zieht. Im Anschluss erkundeten wir The Lanes- die Altstadt mit den engen und verschlungenen Gassen. Am Nachmittag stand eine Klippenwanderung am Beachy Head an. Senkrechte Klippen erstrecken sich über mehrere Kilometer und laden zum Wandern ein. Am Ende lockte ein weitgestreckter Strand. Hier nutzten wir die Chance die Wassertemperatur zumindest mit den Füßen zu testen. Der Kontrast war enorm: Lufttemperatur 32°C; Wassertemperatur 14°C. Gegen 18:30 kehrten wir zu den Gastfamilien zurück.
Am Donnerstag fuhren wir erneut in die Metropole London. Zunächst besichtigten wir den Tower und im Anschluss ging es per U-Bahn entweder ins British History Museum, ins Natural History Museum oder ins Science Museum. Auch in diesem Jahr gab es das „bewährte“ Ritual. Beim Umsteigen hatten sich 2 U-Bahn Fahrscheine in Luft aufgelöst und auch eine intensive Suche führte nicht zum gewünschten Erfolg. Also war Nachlösen angesagt, denn Schwarzfahren ist in GB teuer.
Die verbleibende Zeit wurde vielfältig genutzt: im Covent Garden, in der Westminster Abbey oder auch im Regierungsviertel. Es blieb aber auch Zeit einen der vielen Parks der Stadt zu erkunden oder letzte Einkäufe in der Oxford Street zu erledigen.
Am späten Abend ging es wieder in Richtung Dover zur Fähre und kurz vor der Zollkontrolle breitete sich bei zwei Schülern die blanke Panik aus, denn der Personalausweis war urplötzlich verschwunden. Auch dies ist ein altbekanntes, sich fast jährlich wiederholendes Ritual. Doch die Zollkontrolle bestand nur aus einer Frage: „All Germans?“. Puh, Glück gehabt, denn nur 15 Minuten später legte die Fähre nach Calais ab. An diesem Tag hatten wir sogar mehrfach Glück, denn durch eine Blockade der Zufahrtswege zur Fähre durch LKW-Fahrer war nicht sicher, ob wir unsere gebuchte Fähre um 0:50 bekommen.
Nach der Ankunft in Calais kehrte schnell Ruhe im Bus ein, denn der lange Tag in London bei 28°C hatte geschlaucht. Gegen 16:00 erreichten wir Gebesee und wir hatten nur noch 3 Wünsche für diesen Tag: duschen, essen und schlafen.

 











zurück